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Der Drache dieses Ungeheuer
benimmt sich fuchs- und teufelswild.
Beim kleinsten Anlass spuckt er Feuer,
was führt er nur in seinem Schild..........

Es gibt verschiedene Feuerwesen, davon begeistern mich die Drachen am allermeisten.
Aber was sind Drachen denn wirklich?
„...es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel
und der Satan die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen.“
– Offenbarung, 12, 9
Geschichten über Drachen findet man auf der ganzen Welt, doch überall werden diese atemberaubenden Wesen anders eingeschätzt. Manchmal sind sie böse, manchmal sind sie lieb und manchmal werden sie sogar wie Götter behandelt.
Auch vom Aussehen sind sie verschieden, aber daran kann man ausmachen in welche Region sie gehören.
Der Begriff Drache bezeichnet ein Mischwesen aus Schlange, Krokodil oder Löwen. Drachen werden in der Mythologie oft mit den Dinosauriern verbunden. Diese Vermutungen wurden sogar durch wissenschaftliche Knochenfunde bestätigt. Drachen sind Warmblüter. Sie legen Eier, fressen Fleisch und können fliegen.
In Asien haben die Drachen eine positive Bedeutung. Sie werden dort als weise, halb göttliche Wesen, die Menschen beschützen und beschenken angesehen. Zu diesen Drachen zählt auch der Wasserdrache, der mit den Kräften des Wassers in Verbindung steht.
In China stehen die Drache für Glück, männliche Potenz und waren früher ein Zeichen für Kaiser. Trotz der guten Einstellung gegenüber den Drachen, sind auch Drachentöter in China bekannt. Diese töten Drachen, weil Drachen auch ein Zeichen für Unwetter und ähnliche Übel sind.

In der Literatur werden die Charakter der Drachen sehr gemischt dargestellt. In manchen Büchern werden Drachen mit gutem Charakter beschrieben. Diese setzen sich dann für die Menschen ein und kämpfen in solchen Büchern meistens auch an der Seite der Menschen. Drachen werden in der Literatur aber auch als bösartige Kreaturen bezeichnet. In manchen Büchern tauchen aber auch beide Charaktere auf.
Zu den Westlichen Drachen gehören der Feuerdrache, der Wasserdrache und der Erddrache. Westliche Drachen haben einen massigen Körperbau. Um fliegen zu können, besitzen sie Hohlknochen und Flügel. Der Körper der westlichen Drachen ist mit Schuppen bedeckt. Diese Schuppen haben beim Feuerdrachen die Farben Goldgelb bis Rot, Kupfer und Schwarz. Beim Wasserdrachen sind die Schuppen Dunkelblau über Silber bis zu Perlmut und beim Erddrachen gehen die Farben der Schuppen von grünlich-braun, mit Schattierungen von zitronengelb bis smaragdgrün.
Westliche Drachen leben in unwirtlichen Gegenden, in Höhlen oder Schluchten, wo sie ihre Schätze horten können.
Der Charakter der westlichen Drachen wird als böse, gefährlich und hinterlistig eingestuft. In vielen Legenden verlangen diese Drachen nach Jungfrauen. Wenn die Drachen die Jungfrauen nicht bekommen, legen sie die Umgebung samt Dörfer in Schutt und Asche. Diese Drachen horten auch ganz gern mal Schätze in ihren Höhlen. Da sie keinen Schmuck herstellen können, klauen sie diesen von den Menschen. Allerdings gibt es auch Legenden in denen westliche Drachen ihre Weisheit mit den Menschen teilen oder sich mit ihrer Magie in Menschen verwandeln, heiraten und Kinder kriegen.
Zu den östlichen Drachen gehören der himmlische Drache, der göttliche Drache und der irdische Drache.
Der himmlische Drache trägt die Paläste der Götter auf seinem Rücken, der göttliche Drache erzeugt Winde und Regen zum Wohl der Menschen und der irdische Drache bestimmt den Lauf der Flüsse und Bäche.
Die östlichen Drachen haben einen schlangenartigen Körperbau. Sie fliegen indem sie auf dem Wind balancieren. Östliche Drachen haben deswegen auch in den wenigsten Fällen Flügel.
Allerdings werden die Drachen in China trotzdem immer mit Flügeln dargestellt.
Die östlichen Drachen können anhand ihrer Anzahl der Zehen ihrem Land zugeordnet werden. So hat der Drache, der nach Japan gehört drei Zehen, der indonesische oder kroatische Drache hat vier Zehen und der chinesische Drache hat fünf Zehen.
Oft werden die östlichen Drachen mit der Perle der Macht und Weisheit dargestellt. Wenn man dem Drachen die Perle wegnimmt, ist er unschädlich gemacht.
Die östlichen Drachen sind mit den Menschen befreundet. Sie beschützen und helfen den Menschen, deswegen verwandeln sie sich oft, durch ihre Magie, in Menschen oder in andere Lebewesen.
Auch tauchen Drachen öfters in Sagen auf. Wie zum Beispiel in der Sage von Thor, dem Gott des Donners, gegen die Midgarschlange, Gott Apollon gegen den Pythondrachen oder der Halbgott Herakles gegen die neunköpfige Hydra.

Erzählungen von Drachen oder drachenartigen Wesen finden sich in fast allen Kulturkreisen der Erde, beispielsweise:
- Lindwurm – germanisch
- Tatzelwurm – alpenländisch
- Knucker – südenglisch
- Tarasque – südfranzösisch (Tarascon)
- Smok Wawelski– polnisch
- Wyvern – nordeuropäisch, afrikanisch
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