Ein freier Mensch
Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein. Ich habe ein Recht darauf, aus dem Rahmen zu fallen, wenn ich es kann. Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten. Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt und
abgestumpft, weil der Staat für mich sorgt. Ich will dem Risiko begegnen, mich nach etwas zu sehnen und es zu verwirklichen, Schiffbruch zu erleiden o...der Erfolg zu haben. Ich lehne es ab, mir den eigenen Antrieb mit einem Trinkgeld abkaufen zu lassen. Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten als ein gesichertes Dasein führen; lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolges als die dumpfe Ruhe Utopiens. Ich will weder meine Freiheit gegen Wohltaten hergeben noch meine Menschenwürde gegen milde Gaben. Ich habe gelernt, selbst für mich zu denken und zu handeln, der Welt gerade ins Gesicht zu sehen und zu bekennen, dies ist mein Werk: Ich bin ein freier Mensch.
(Albert Schweitzer)
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Ein gutes Buch ist für mich eins, das ich ungern weglege.
Ein gutes Buch ist für mich eins, bei dem ich mir am liebsten einige Sätze herausschreibe, um sie immer wieder zu lesen.
Ein gutes Buch ist eins, das man mit Andacht öffnet, weil man sich so auf den Inhalt freut.
Ein gutes Buch ist eins, das man immer im Regal hat und ungern verleiht, weil man die Anwesenheit vermißt.
Ein gutes Buch ist eins, das ich in die Hand nehme, an mich drücke, lächele und mich gleich besser fühle, weil ich den Inhalt so zu schätzen weiß und mag.
Zu einem vollkommenen Menschen gehört die Kraft des Denkens,
die Kraft des Willens,
die Kraft des Herzens.............
Beseeltheit.........
Kein Bedüfnis nach Reue für die Fehler von gestern,
was vergangen ist, ist vergangen,
kein drohendes Unheil,
kein ungewisses Schicksal,
nichts liegt vor und nichts hinter uns,
nur innehalten,
Licht,
Wärme,
ein Zufluchtsort voller Ruhe und Frieden,
die Beseeltheit hüllt Dich ein,
gemeinsam erfahren wir Trauer und Freude,
in einem Rausch voller Extase und Geborgenheit,
Wärme Dich in meinem Licht,
das Dich durch meine göttliche Berührung umhüllt,
genieße die Zeit,
belebend,
alles liegt hinter Dir,
kein Blick zurück,
keine Angst vor dem was geschehen mag,
nur der Puls der Zeit,
erquickend,
beruhigend,
finde Trost in der Gewissheit das ich da bin,
denn Du wirst nie alleine sein.............
Du bist wie ich,
Du bist anders als die meisten Menschen,
Du bist Du, nichts anderes
und in Dir innen ist eine Stille und Zuflucht
in welcher Du zu jeder Stunde eingehen
und bei dir zu Haus sein kannst,
so wie auch ich es kann.
Wenige Menschen haben das
und doch könnten es alle haben,
es bedarf keiner Klugheit,
manche haben es,
die an Verstand frei und offen sind,
die unsere Welt durch Nachdenken verstehen.
Die meisten Menschen
sind wie ein fallendes Blatt,
es weht und dreht sich durch die Luft
und wankt und schwankt
und taumelt zu Boden.
Andere aber, wenige
sind wie Sterne,
sie gehen eine feste Bahn,
kein Wind erreicht sie,
in sich selber haben sie ihr Gesetz,
emotionsgeladen, mit dem Herzen denkend,
sie sind für mich vollkommen.............. 
Wenn man stundenlang am Strand spazieren geht, dann wird einem so einiges klar. Das Leben und das Meer haben vieles gemeinsam. Der Wind reißt dich manchmal fast von den Füssen, zerzaust dein Haar, nimmt dir fast die Luft zum Atmen und dann wieder, bringt er dir einfach nur die Sehnsucht nach der Weite. Mal sind die Wellen ganz kraftvoll und stürmisch, spülen viele Dinge an den Strand... wunderschöne Muscheln, Treibholz, ganz glatte abgerundete, weiche Steine, aber auch zerbrochene, mit Ecken und Kanten. Dann wieder plätschern die Wellen nur so dahin und man kann die geschwungene Form des Sandes im Wasser sehen. Im Sand lässt es sich manchmal sehr schwer laufen und kommt ein Sandsturm dazu... erscheint es einem fast unmöglich weiterzugehen. So weich und schön er sein kann, sticht er dann wie tausend kleine Nadeln. Der Sand verändert ständig seine Form... Wasser, Wind und Wellen bestimmen sein Aussehen. Genau wie in unserem Leben.... wir sind immer wieder Wind, Wellen und Sand ausgesetzt. Sie verändern unser Leben, machen es manchmal stürmisch und manchmal scheint es seeeehr beschwerlich zu sein. Mal haben wir Sand im Getriebe, ein orkanartiger Sturm zerstört unsere Pläne, oder wir werden von den Wellen fast mitgerissen. Daran wird sich nichts ändern, weil diese Dinge nun einmal zum Leben dazu gehören. Es liegt an uns, wie wir sie annehmen. Alles was uns im Leben passiert, passiert nicht ohne Grund. Ein Sturm bringt unsere Gewohnheiten durcheinander, spült viele neue Dinge an unseren Strand und formt ihn neu.... damit wir Neues entdecken können und niemals den Blick für das Schöne und Unentdeckte verlieren.